Für eine langfristige Orientierung, die in regelmäßigen Abständen überarbeitet wird und durch das Schulprogramm seine Ergänzung findet, wurde das Schulleitbild auf der Schulkonferenz vom 06.05.02 abschließend diskutiert und beschlossen.
1. Allgemeines
Die Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule ist eine Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. In ihr können verschiedene Bildungsgänge absolviert und die entsprechenden Abschlüsse:
- Berufsbildungsreife
- erweiterte Berufsbildungsreife
- Fachoberschulreife
- Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasiale Oberstufe
- Abitur
erworben werden. Individuelle Fähigkeiten und Neigungen werden bewusst berücksichtigt. Jede Schülerin und jeder Schüler wird entsprechend diesen Fähigkeiten und Neigungen sachkompetent gefördert und beraten, damit in differenzierten Bildungsgängen optimale Leistungen erbracht werden.
Die Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule weckt und fördert Leistungsbereitschaft sowie die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen. Besonderer Wert wird dabei auf die Verbindung von theoretischem Wissen und praktischer Anwendung gelegt. Die Schülerinnen und Schüler erwerben in der Lenné-Gesamtschule nachhaltig Sach-, Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz zur Gestaltung ihrer gesellschaftlichen, beruflichen und persönlichen Zukunft.
Grundlage der entsprechenden Arbeit sind - bei praktischer Umsetzung Fächer übergreifender Prinzipien - die Rahmenlehrpläne. Entsprechend der gewählten und erprobten schulischen Profilrichtung bilden die Bereiche Informatik (bereits ab Klasse 7 ) Naturwissenschaften und Kunst einen besonderen Schwerpunkt.
Die Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule versteht sich als lebendige Gemeinschaft von Schülern und Lehrern unter aktiver Einbeziehung der Eltern und vielfältiger Partner (u.a. Kooperationsverträge mit der Uni Potsdam und dem Brandenburgischen Unternehmerverband).
2. Pädagogischer Teil
Grundsätzliche Leitideen
Die Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule ist leistungsorientiert und auf das Lernen mit „Kopf - Herz und Hand“ ausgerichtet, wobei Kontinuität und Nachhaltigkeit in allen pädagogischen Prozessen den Vorrang vor Aktionismus genießen. Sie gewährleistet den Zugang zu weiterführenden Bildungseinrichtungen von der beruflichen bis zur universitären Bildung. Um die in den Rahmenlehrplänen formulierten sozialen und kommunikativen Bildungsziele zu erreichen werden bei Lehrern und Schülern kooperative Arbeitsformen gepflegt und immer wieder geübt.
Die Lehrer stützen das Selbstwertgefühl und die Selbstständigkeit der ihnen anvertrauten Jugendlichen und fördern ihre Kritikfähigkeit durch individuelle befähigende Begleitung und Bestärkung. So werden die Schülerinnen und Schüler bewusst darauf vorbereitet, sich auch in einem anderen, größeren Umfeld ohne Schwierigkeiten finden und behaupten zu können.
Eine wichtige Voraussetzung dafür bilden die an der Schule herrschenden Prinzipien des gegenseitigen Respekts, der Toleranz, Solidarität und demokratischen Mitverantwortung. Sie sollen dazu beitragen, dass die Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule von ihren Schülerinnen und Schülern gern als zentraler Lebensinhalt angenommen und aktiv mitgestaltet wird.
3. Gestaltung und Führung
Der Schulleiter trägt im Sinne des Brandenburgischen Schulgesetzes die Gesamtverantwortung für die Schule. Intern führt er die Schule kooperativ, sorgt aber für klare Entscheidungen zum geeigneten Zeitpunkt und für deren Durchsetzung.
Die Lehrerinnen und Lehrer fördern und realisieren eine innovative Weiterentwicklung der Schule in allen Bereichen. Entsprechend haben sie in Schulprojekten, in Arbeitsgruppen und in Konferenzen maßgeblichen Anteil an der Organisation und Gestaltung des schulischen Lebens. Von jeder einzelnen Lehrerin und jedem einzelnen Lehrer werden eine große Mitwirkungsbereitschaft und aktive Mitarbeit erwartet.
Die Schülerinnen und Schüler werden insbesondere dort an Entscheidungsprozessen beteiligt, wo ihre unmittelbaren Interessen betroffen sind.
4. Anforderungsprofil an die Lehrenden
Lehrende der Peter-Joseph-Lenné-Gesamtschule zeigen großes Engagement im pädagogischen und fachlichen Bereich, auch außerhalb der Unterrichtsverpflichtung. Sie bieten Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern besonders an den festgelegten Sprechtagen, bei der obligatorischen Schullaufbahnberatung und grundsätzlich auf Wunsch Konsultationen an.
Sie arbeiten innerhalb der Fachkonferenzen sowie - besonders bei Projekten - auch Fächer übergreifend zusammen.
Lehrerinnen und Lehrer setzen zusammen mit den Schülern in der Schule eine gute Lerndisziplin und eine vernünftig begründbare Ordnung durch. Sie tragen dazu bei, dass die Schul- und Hausordnung eingehalten wird.
Um sich pädagogisch-didaktisch und fachlich weiterzubilden nutzen sie interne und externe Weiterbildungsveranstaltungen sowie entsprechende Veröffentlichungen.
5. Qualitätssicherung und -entwicklung
Die Qualitätssicherung basiert auf Selbst- und Fremdbeurteilung. Die Fremdbeurteilung besteht vor allem aus Rückmeldungen von Mitgliedern der Schulleitung, aus Auswertungen gegenseitiger Hospitationen sowie aus Einschätzungen durch Schülerinnen und Schüler bzw. durch Eltern. Gegenseitige Akzeptanz und Offenheit, Vertrauen und Sachkompetenz ermöglichen eine höhere Qualität des fachlichen und sozialen Lernens.
In Fächern mit leistungsdifferenziertem Unterricht (Erweiterungs- und Grundkurse) sowie in den Fremdsprachen des Wahlpflichtbereiches I werden Vergleichsarbeiten zur Sicherung des einheitlichen Grundwissens genutzt. Große Bedeutung hat dabei die Kooperation der Lehrerinnen und Lehrer.
Für alle Unterrichtsfächer sind im Intranet der Schule auf Jahrgangsstufenebene die verbindlichen Kenntnisse als Kompendien abrufbar. Diese Kompendien bilden eine Grundlage für die ständige Wiederholung und Selbstkontrolle durch die Schüler und sie sind Basis für Lernergebnisüberprüfungen.
Vierteljährlich erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine dem Zeugnis entsprechende Leistungseinschätzung, die unter anderem eine Grundlage für Gespräche an den zweimal jährlich stattfindenden Elternsprechtagen bildet.